Nach meinen Prüfungsstress die letzten Wochen war es nun Zeit wieder etwas zur Ruhe zu kommen. Mir hilft da am Besten ein Ortswechsel. Daher bin ich am Sonntag nach Melk gefahren um das Stift Melk zu besichtigen.
Wir hatten den ganzen Nachmittag wie für den April typisch ein sehr abwechslungsreiches Wetter. Einmal schien die Sonne, dann war es wieder bedeckt und gegen Abend regnete es sogar ein wenig.
Das Benediktinerkloster Stift Melk liegt am rechten Ufer der Donau in der Stadt Melk. Es wurde in den Jahren 1702 – 1746 von Jakob Prandtauer errichtet und zählt zu den UNESCO-Welterbe der Wachau. Auch beherbergt es das Stiftsgymnasium Melk.
Geschichte
Vermutlich seit der Römerzeit ist der Klosterfelsen besiedelt. Melk war seit Anfang des 11. Jahrhunderts ein Machtzentrum der Babenberger. Seit dem 13. Oktober 1014 ist es die Begräbnissstätte des heiligen Koloman.
Im Spätmittelalter kam es zu einem Brand, der das Kloster fast in den Ruin trieb. Herzog Rudolf IV. schenkte dem Koster einen vorgeblichenen Splitter vom Kreuz Jesu Christi – eine sehr wertvolle Fassung: Das Melker Kreuz. Das Grab des heiligen Koloman wurde zu einem prunkvollen Hochgrab umgebaut. Dieses fiel aber dem barocken Neubau zum Opfer.
1701 wurde mit der Erneuerung der Sakristei und des Hochchors der Kirche begonnen. Nach Beginn der Arbeiten wurde beschlossen, die gesamte Kirche neu zu erbauen. Im Jahr 1702 folgte dann der Beschluss die gesamte Klosteranlage neuzubauen. Diesen Neubau leitete Prandtauer bis zu seinem Tod 1726.
Besichtigung
Vom Parkplatz kommend betritt man die Anlage durch das Portal, das 1718 fertiggestellt wurde. Es wird von zwei Basteien flankiert. Vor der Toreinfahrt stehen zwei Statuen (der heilige Leopold und der heilige Koloman). Diese wurden 1716 von Lorenzo Mattielli (ein Wiener Hofbildhauer) entworfen.
Neben dem Portal befindet sich auch der Eingang zum Stiftspark, in dem sich auch ein barocker Gartenpavillon befindet.
Nachdem man in den Torbogen eingetreten ist findet man sich in einer zweistöckigen sehr hellen Halle wieder. Diese wird auch Benediktihalle genannt. An der Decke befindet sich ein Fresko, das den heiligen Benedikt darstellt.
Wenn man aus der Benediktihalle hinausschaut, dann erkennt man einen 84m langen und 42m breiten Platz – Prälatenhof.
Ursprünglich befanden sich an den Zentralgiebeln barocke Malereien von Franz Rosenstingl. Diese wurden aber Mitte des 19. Jahrhunderts dann durch Fresken des Historienmalers Friedrich Schilcher ersetzt. Bei der großen Restaurierung in den 1980er Jahren erwiesen sich diese aber als nicht reparierbar, daher befinden sich jetzt an den Zentralgiebeln moderne Darstellungen von Peter Bischof und Helmut Krumpel.
In der Mitte des Hofes stand bis 1722 der Kolomanibrunnen. Dieser wurde dem Markt Melk geschenkt. Heute steht im Prälatenhof der Brunnen des aufgelösten Stifts Waldhausen – in dem sich auch Fische tummeln.
Geht man durch das Tor an der linken hinteren Ecke des Prälatenhofes, dann gelangt man zur Kaiserstiege. Diese führt zum Kaisertrakt – jener Teil, der für die kaiserliche Familie bestimmt war.
Dort beginnt auch die Führung im Stift Melk. Fotos sind im Gebäude und in der Kirche nicht erlaubt. Bei der Führung wurde uns die Geschichte des Stifts Melk erzählt. Wir konnten in mehreren Räumen die Reichtümer bestaunen. Sehr sehenswert ist auf jedem Fall die Stiftsbibliothek Melk. Sie ist auf zwei Haupträume aufgeteilt. Sehr beeindruckend sind die Räume wegen ihrer Deckenfresken von Paul Troger.
Neben der Stiftsbibliothek sollte man die Besichtigung der Stiftskirche nicht missen. An der Fassade erkennt man die beiden Namensheiligen der Kirche Petrus und Paulus. Über dem Portal befinden sich Statuen des Erzengel Michael und eines Schutzengels. Die Innenausstattung wurde mit reichlich Blattgold, Stuck, Marmor verziert. Die Farben Gold, Ocker, Orange, Grün und Grau dominieren das Erscheinungsbild.
Ostfassade
Vor der Kirche
Weg vom Parkplatz zum Stift Melk
Mein Outfit
An diesem Tag war es leider wieder sehr kalt. Es hatte gerade mal 9 Grad Celsius. Daher musste ich wieder meine Winterjacke auspacken. Aber zu Stiefeln habe ich mich dann doch nicht hinreißen lassen und habe meine Schnürschuhe von Salamander angezogen. Dazu trage ich ein Spitzenshirt von Vila und eine Perlenjeans on luckyme online. Die Tasche kennt ihr schon, die ist von Mango.
Jeans: lucky me online
Bluse: Vila
Jacke: Esprit
Tasche: Mango
Schuhe: Salamander
Schal: Street one
Quelle: Wikipedia