In Punkto Gesichtspflege sind Seren ein Must-Have und kaum mehr wegzudenken. Man könnte sie auch als Geheimtipp bezeichnen. Mittlerweile gibt es eine Vielzahl an unterschiedlichen Seren, die über unterschiedliche Wirkungen verfügen und für unterschiedliche Hautbedürfnisse vorgesehen sind. Da es mitunter gar nicht so leicht ist, das für den eigenen Hauttyp passende Serum zu finden, findet ihr in diesem Beitrag einen Guide mit den wichtigsten Seren und deren Wirkung.
Was ist eigentlich ein Serum?
In einem Serum sind ausgewählte Wirkstoffe in einer sehr hohen Konzentration gebündelt. Das Serum hat eine leichte und nicht fettende Konsistenz und zieht sehr schnell ein. Hautcremes schützen in erster Linie gegen Einflüsse von außen und dringen nur wenig in die Haut ein. Seren wirken im Vergleich zu einer Hautcreme in tieferen Schichten der Haut. Je nach den Bedürfnissen der Haut enthalten Seren unterschiedliche Wirkstoffe. Sie sind kein Ersatz für die Tages- und Nachtcreme, sondern eine Ergänzung.
Ab welchem Alter sollte man ein Gesichtsserum verwenden?
Bereits ab Mitte 20 verändert sich die Haut. Die Zellerneuerung verlangsamt sich und die Haut produziert weniger Eigenfett. Dadurch entstehen erste Falten. Ab dem Beginn der 30er Jahre sollte ein Serum fester Bestandteil der Pflegeroutine sein, um die ersten Anzeichen der Hautalterung vorzubeugen.
Wie wird ein Gesichtsserum angewendet?
Das Gesichtsserum sollte nach der Reinigung des Gesichts mit Gesichtswasser und Toner angewendet werden. Es ist ausreichend, wenn wenige Tropfen des Gesichtsserums aufgetragen werden. Das Serum sollte dann noch mit den Fingerspitzen einmassiert werden. Wenn das Serum vollständig eingezogen ist, dann kann die Augen- und Hautcreme aufgetragen werden. Nach der Hautcreme kann bei Bedarf auch Make-up aufgetragen werden.
Retinol
Bei Seren mit dem Wirkstoff Retinol sollte man zur Eingewöhnung das Serum zunächst maximal zweimal die Woche auftragen. Nach der Eingewöhnungszeit kann es dann täglich verwendet werden. Seren auf Retinol Basis sollten nur abends aufgetragen werden. Der Kosmetikhersteller Kiehl’s stellt hier eine ausführliche Anleitung, wie man Retinol anwenden sollte und ob es Nebenwirkungen hervorrufen kann.
Welches Serum für welche Hautbedürfnisse?
Heutzutage gibt es für jeden Hauttyp das passende Gesichtsserum. Nachfolgend stelle ich euch die für euren Hauttyp passenden Gesichtsseren vor.
Normale Haut – Vitamin C
Bei normaler Haut kann man ein Serum mit Vitamin C verwenden. Vitamin C schützt die Haut vor freien Radikalen und die Haut erstrahlt von innen heraus. Vitamin C hemmt außerdem die übermäßige Melaninbildung und wirkt dadurch der Bildung von Altersflecken entgegen.
Trockene Haut – Hyaluronsäure
Bei trockener Haut kämpft man sehr oft mit einem unangenehmen Spannungsgefühl und dass die Haut zu schuppen beginnt. Gesichtsseren mit Hyaluronsäure sind für trockene Haut sehr gut geeignet. Die Hyaluronsäure spendet der Haut Feuchtigkeit und fördert die Elastizität.
Unreine Haut – Salicylsäure, Sulfur, Farnesol, Retinol
Bei unreiner Haut helfen sehr gut Seren mit Salicylsäure, Sulfur und Farnesol. Retinol reduziert die Größe der Poren und mildert Hautunreinheiten. Salicylsäure kann fettige und unreine Haut reinigen und hat eine exfolierende Wirkung. Es wirkt antibakteriell, entzündungshemmend und porenverfeinernd. Farnesol verbessert das Hautbild durch seine antibakterielle Wirkung. Sulfur, auch Schwefel genannt, hat eine antibakterielle Wirkung, es trocknet Pickel aus und reduziert die Talgproduktion.
Seren, die gegen die Anzeichen der Hautalterung wirken enthalten in der Regel folgende Wirkstoffe: Retinol, Hyaluronsäure, Vitamin C und Alpha- und Beta-Hydroxy-Säure
Retinol mildert feine Linien und Falten. Hyaluronsäure sorgt für die Straffheit der Haut. Sie füllt das Bindegewebe wieder auf und stützt es.
Haut mit Pigmentflecken – Retinol, Vitamin C
Seren gegen Pigmentflecken enthalten Vitamin C, Süßholzwurzel-, Maulbeeren- und Bärentraubenextrakt. Auch Retinol kann dabei helfen Pigmentflecken zu mildern.