Südlich von Genua befindet sich das bildhübsche Städtchen Camogli. Einst war Camogli einer der bedeutendsten Fischer- und Seefahrerorte der Levante heute bestimmt vor allem der Tourismus das Leben.
Camogli liegt am Rande der Halbinsel von Portofino. Im Unterschied zu den anderen Orten an der Riviera di Levante besticht Camogli vor allem durch seine Häuser, die zwischen fünf bis sechs Stockwerke in den Himmel ragen. Die Häuser stammen alle aus dem 18. und 19. Jahrhundert und gleichen einander ohne identisch zu sein. Auch in Camogli sind die Häuser in warmen dezenten Farbtönen – von ocker bis zu warmen Rottönen – gestrichen und verfügen über die in der Gegend typische Malerei d.h. bei einigen Häusern wurden einfach Fenster und Fensterläden aufgemalt um sich zusätzliche Fenster zu ersparen.
Die Häuser stapeln sich regelrecht den Steilhang hinauf, wobei die Häuser zwar hoch aber auch sehr schmal gebaut wurden. Auf einem Felsvorsprung am Ende der Bucht, der den Strand vom Hafen trennt, ragt die wuchtige Chiesa Santa Maria Assunta empor. Linker Hand der Kirche befindet sich ein langer Badestrand – rechter Hand findet man ein kleines Hafenbecken, das komplett von hohen Kaimauern eingefasst ist.
Wenn man vor dem kleinen Hafen steht, dann sollte man auf jeden Fall zur Chiesa Santa Maria Assunta hinauf gehen. Die Kirche ist überhäuft mit glitzernden Kristallleuchtern und überall blinkt vergoldeter Stuck. Der Aufstieg lohnt sich, denn hinter der Kirche verläuft ein Weg zum Castello Dragone und zu einer Brüstung von der aus man den besten Blick auf Camogli hat. Das Castello Dragone stammt aus dem 12. Jahrhundert und diente früher zum Schutz des Dorfes.
Der Badestrand auf der linken Seite der Chiesa Santa Maria Assunta ist zum Teil öffentlich und zum Teil von den Bagni eingenommen.
Auf der linken Seite der Kirche befindet sich ein kleines Hafenbecken, das von hohen Kaimauern eingefasst und vom Castello bewacht wird. Hier findet man Fischerboote, alte Schiffskanonen und zum Trocknen aufgehängte Fangnetze. Auch wurden hier vor einigen Jahren rote Netze aufgehängt, auf denen man rote und weiße Herzen aufhängen kann.
Das beste Eis
Natürlich ist es immer eine subjektive Meinung – aber das leckerste Eis habe ich bei „La Cremeria del Paradiso“ gegessen. Ich habe mir sogar noch ein zweites nachgeholt.
Baden
Direkt in Camogli linker Hand von der Kirche gibt es einen großen Badestrand (Kiesstrand), der zum Teil öffentlich zugänglich ist und zum Teil von den Bagni eingenommen wurde.
Parkplatz
Um Camogli zu besuchen parkt man am besten beim großen Parkplatz beim Bahnhof. Dieser befindet sich in der Via Bettolo. Von hier aus geht man rund 10-15 Minuten zum Hafen.
Weitere Sehenswürdigkeiten in der näheren Umgebung
Rund eine halbe Stunde Autofahrt von Camogli entfernt liegen Nervi, Portofino und Santa Martherita Ligure.
In Nervi verläuft die Promenade Anita Garibaldi von der aus man einen traumhaft schönen Panoramablick bis zur Halbinsel Portofino hat.
Santa Margherita Ligure ist eines der schönsten Städtchen in der Gegend. Es zählt neben Portofino zu den exklusivsten Ferienorten an der Riviera di Levante.
Portofino liegt in einer von einer Landzunge geschützten Bucht und bezaubert durch aneinander gereihte bunte Häuser, malerische Straßenzüge und einfach nur durch sein einzigartiges Flair.