Im Winter brauchen unsere Haare mehr Pflege als an wärmeren Tagen. Das liegt vor allem daran, weil die niedrigen Temperaturen und die trockene Heizungsluft unseren Haaren zu setzen und sie austrocknen. In diesem Beitrag findet ihr 10 einfach umzusetzende Tipps, damit eure Haare auch im Winter gesund und strahlend schön aussehen.
Wieso benötigen Haare im Winter mehr Pflege als im Sommer?
Es gibt vier Gründe, wieso Haare im Winter eine umfangreichere Pflege benötigen, als in den wärmeren Monaten.
Kalte Temperaturen
Kalte Wintertage unter null Grad Celsius führen dazu, dass unsere Talgdrüsen ihre Tätigkeit herunterfahren. Dadurch wird weniger Talg produziert und die Haut neigt zu Trockenheit. Das Ergebnis sind trockene Haare und eine trockene und juckende Kopfhaut.
Wechsel zwischen Hitze und Kälte
Während es in der Wohnung wohlig warm ist, ist es im Freien mit Temperaturen unter null eisig kalt. Der ständige Temperaturwechsel kann dazu beitragen, dass der Feuchtigkeitshaushalt aus dem Gleichgewicht gerät.
Trockene Heizungsluft
Die warme Heizungsluft begünstigt, dass die Luftfeuchtigkeit in Innenräumen sinkt und somit die Luft trockener ist als in wärmeren Monaten. Die trockene Luft trocknet die Kopfhaut und die Haare aus und kann auch dazu führen, dass die Haare öfters statisch aufgeladen sind.
Reibung durch Mützen, Schals und Winterjacken
Nicht nur trockene Heizungsluft und die Kälte können den Haaren zu setzen, sondern vor allem lange Haare werden durch die Reibung mit Mützen, Schals und Winterjacken beansprucht. Bei bereits geschädigtem und strapaziertem Haar kann die Reibung Haarbruch und Frizz begünstigen.
Damit das Haar auch im Winter gesund und glänzend bleibt, findet ihr nachfolgend 10 einfach umzusetzende Tipps.
Tipp 1: Hitzeschutz beim Föhnen und Glätten verwenden
Häufiges Föhnen, Glätten und Stylen mit einem Lockenstab strapaziert die bereits durch Kälte gestressten Haare noch zusätzlich. Die Föhnhitze beansprucht das Haar und macht es trocken und brüchig. Aus diesem Grund sollte man beim Föhnen und Glätten immer einen Hitzeschutz auftragen. Auch sollte man im Winter die Haare sanft auf einer niedrigeren Stufe föhnen.
Tipp 2: Haare im Winter seltener waschen
Die warme und trockene Heizungsluft begünstigt trockene Haare. Auch zu häufiges Haare waschen kann die Haare austrocknen. Wäscht man die Haare nur alle zwei oder drei Tage, dann sorgt das Nachfetten der Haare für eine natürliche Schutzschicht zwischen Kopfhaut und Haar. Die übrige Zeit kann man mit Trockenshampoos überbrücken.
Tipp 3: Pflege deine Haare mit feuchtigkeitsspendenden Haarmasken
Wenn die Haare bereits durch die Kälte und Heizungsluft trocken und spröde geworden sind, dann hilft nur noch eine Extraportion Feuchtigkeit. Feuchtigkeitsspendende Haarmasken und Haarkuren verwöhnen das Haar mit ausreichend Nährstoffen und pflegen es reichhaltig. Die Haare sollte man einmal in der Woche mit einer Haarmaske reichhaltig pflegen.
Tipp 4: Niemals mit nassen Haaren ins Freie gehen
Verlässt man das Haus mit nassen Haaren, dann kann die Kälte den Haaren die Feuchtigkeit entziehen und sie somit trockener machen. Auch schadet die Kälte dem natürlichen Säureschutzmantel der Kopfhaut. Dies kann zu juckender und trockener Kopfhaut führen. Deswegen sollte man das Haus nur mit getrockneten Haaren verlassen. Auch das Lufttrocknen der Haare über Nacht ist keine gute Idee. Dies strapaziert die Haare noch zusätzlich und kann zu unschönen Pilzinfektionen auf der Kopfhaut führen.
Tipp 5: Wasche die Haare nicht heiß, sondern nur lauwarm
Eine heiße Dusche ist an kalten Tagen eine richtige Wohltat. Dies gilt aber nicht für die Kopfhaut, da das heiße Wasser der Kopfhaut natürliche Öle entzieht und so das Austrocknen der Kopfhaut verstärkt wird. Aus diesem Grund sollte man die Haare immer mit lauwarmen Wasser waschen.
Tipp 6: Kopfbedeckung tragen
Zum Wochenende zieht es viele an kalten Wintertagen hinaus in den Schnee. Es ist zwar wunderschön, bei glasklarem Himmel in der glitzernden Schneelandschaft zu wandern, aber für die Haare bedeutet die Kälte Stress. Aus diesem Grund sollte man auf jeden Fall eine Haube aufsetzen. So gut die Kopfbedeckung die Haare auch vor der Kälte schützt, sie hat auch ihre Nachteile. Denn Mützen können die Haare elektrisch aufladen und fettige Haare begünstigen, da unter dem Stoff Feuchtigkeit entstehen kann, die nicht abziehen kann.
Tipp 7: Verwende feuchtigkeitsspendende Shampoos und Conditioner
Wie bereits eingangs erwähnt, entziehen kalte Temperaturen und die warme Heizungsluft den Haaren Feuchtigkeit. Um dem Haar die Feuchtigkeit wieder zurückzugeben, sollte man feuchtigkeitsspendende Shampoos und Conditioner verwenden. Diese führen dem Haar die verlorene Feuchtigkeit wieder zu und lassen es wieder gesund und strahlend wirken.
Tipp 8: Trockene Haare mit Haaröl pflegen
Auf Haaröl sollte man im Winter bei der Haarpflege nicht verzichten. Haaröl hilft dabei, dass sich bereits geschädigte Haare regenerieren. Das Haaröl kann man entweder ins feuchte Haar einarbeiten oder nur auf die Spitzen auftragen.
Tipp 9: Was hilft gegen fliegende Haare?
Mützen, Schals und die Reibung mit Pullovern und Wintermänteln aus synthetischen Materialien begünstigen die elektrostatische Aufladung von Haaren. Die Haare beginnen zu fliegen und man ist im ersten Moment überfordert. Gegen aufgeladene Haare helfen Hitzeschutz Sprays, Haarsprays und Haaröle.
Tipp 10: Haare färben im Winter ja, aber nicht in zu hellen Blondtönen
Wer seine Haare gerne in hellen Blondtönen wie Eisblond oder Silbergrau färbt, der ist im Winter definitiv im Nachteil. Gerade aufhellende Farbbehandlungen trocknen die Haare aus und machen sie stumpf. Je dunkler die Ursprungsfarbe ist und je heller das Blond, umso länger dauert es, bis sich die Haare von der Behandlung wieder erholen. Wer nicht darauf verzichten kann, der sollte auf eine besonders reichhaltige Haarpflege achten und die Haare nicht zu sehr mit Föhnen und Glätten strapazieren.